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Rope Bottom Infos 

Fushicho • Apr. 15, 2019

Infos für Gefesselte (und Fesselnde)

Bevor du dich fesseln lässt, ist es in jedem Fall sinnvoll, dass du dich vorab mit ein paar Informationen zu Risiken, Nebenwirkungen, Do's and Dont's beschäftigst, damit deine Fesselerfahrung für dich sicher und erfüllend ablaufen kann.

Wir müssen ehrlich sein: Fesseln ist gefährlich! Logisch, immerhin wird dein Körper in Positionen festgebunden, in denen er normalerweise eher nicht verharren würde. Hinzu kommen mögliche Materialversagen und mögliche Verletzungsrisiken.
Wenn man sich aber mit diesen Risiken reflektiert beschäftigt, dann kann man diese zwar nicht zu 100% ausräumen, aber immerhin erheblich reduzieren.
Trotzdem: Um einvernehmlich fesseln zu können, ist es wichtig, dass auch du als derjenige der sich fesseln lässt, vollständig informiert und aufgeklärt bist und unter Kenntnis aller Risiken einwilligst gefesselt werden zu wollen.

Zudem ist es sinnvoll, das eigene persönliche Risikoprofil zu kennen (wie viel Risiko bin ich in welchen Situationen bereit einzugehen) und dieses mit dem Fesselpartner abzugleichen um einen Konsens zu finden, der für beide gut ist.

Beginnen wir mal mit allem, was noch vor dem Fesseln geklärt werden sollte:

- Einen Fesselpartner finden: Bitte lass dich nicht von Fotos auf Internetprofilen blenden, diese sagen erst einmal nichts über die Fähigkeiten eines Riggers aus. Bitte triff dich nach Möglichkeit vor der ersten Fessel-Session mit deinem potentiellen Fesselpartner (an einem öffentlichen Ort) und lernt einander kennen. Sich riechen zu können ist beim fesseln absolut nicht unerheblich, dann man kommt sich ziemlich nah.
- Vorgespräch: Bevor du mit jemandem fesselst, solltet ihr in einem Vorgespräch klären, was ihr euch miteinander vorstellen könnt. Dazu gehört, ob du dir vorstellen kannst eine Suspension zu erleben, oder lieber erstmal am Boden bleiben möchtest, ob du ein Safewort möchtest, einen Ampel-Code verwenden möchtest, ob du möchtest dass dir während des Fesseln erklärt wird, was als nächstes Passiert, ob das Verbinden der Augen in Ordnung ist, wo du angefasst werden möchtest und wo nicht, ob du sexuelle Anspielungen (was bedeutet das für dich?) in die Fesselsession integrieren möchtest oder nicht, ob du angezogen, entkleidet, oder nur teilweise bekleidet fesseln möchtest, und vor allem, ob es Vorerkrankungen, Handicaps, Ängste, Unsicherheiten gibt, auf die Rücksicht genommen werden sollte.
- Essen/Trinken/ Schlafen: Ein ausgeruhter Körper, der ausreichend hydriert ist und einen stabilen Blutzuckerspiegel hat ist belastbarer als einer, der all das nicht ist. Schlafdefizit, Unterzuckerung und Dehydration sind Faktoren, die die Risiken beim Fesseln verstärken. Du solltest natürlich nicht unmittelbar vor dem Fesseln eine große Pizza verdrückt haben, aber auch nicht zuletzt vor 24 Stunden gegessen haben. Iss etwas leichtes, 2-3 Stunden zuvor.
- Warum-Up: Es ist überhaupt nicht zwingend notwendig, sich spezifisch vor dem Fesseln aufzuwärmen. Wenn du aber das Gefühl hast, dass es dich entspannt, du ohnehin eine Verspannung hast, oder bereits weißt, dass du länger in einer anstrengenden Position sein wirst, schadet es auch nicht sich aufzuwärmen.
- Anziehen: Grundsätzlich kannst du alles anziehen, oder ausziehen ganz so wie du dich wohlfühlen. Es ist aber empfehlenswert auf einen Bügel-BH zu verzichten, da die Bügel unter bestimmten Belastungen in einer Fesselungen brechen und dann unangenehm in die Haut bohren könnten. Elastische Kleidung ohne Knöpfe und Verschlüsse, die Druckstellen erzeugen ist empfehlenswert.

Mögliche Gefahren beim Fesseln

- Seilbrand: Eine Brandverletzung ähnlich einer nässenden Hautabschürfung durch zu schnell über nackte Haut gezogenes Seil. In der Regel eine oberflächliche Verletzung, die nach ein paar Tagen von selbst abheilt.
- Hämatome: Blaue Flecken können vorkommen und heilen von selbst ab.
- Spannungsbläschen: Bei zu starker punktueller Belastung können sich kleine Bläschen unter der Hautoberfläche bilden, die Flüssigkeitsgefüllt sind. Das Prinzip ist das gleiche, wie bei einer Blase am Fuß. Die Bläschen verschwinden von selbst.
- Petechien: Viele kleine Mini-Einblutungen in der Hauoberfläche, die einen breiten Streifen von kleinen lila Punkten bilden. Wie ein blauer Fleck, nur in kleiner, dafür flächiger. Heilt von alleine wieder ab.
- Ohnmacht: Für eine Ohnmacht kann es diverse Gründe geben, von stickiger Raumluft, niedrigem Blutzucker, genereller Ohnmachtsneigung bei niedrigem Blutdruck, Versacken von Blut in den Beinen nach langem Stehen bis hin zu Seilen, die auf den Solarplexus drücken, oder gar Halsnah im Bereich der Halsschlagadern zu viel Druck ausüben. Es gilt: Ruhe bewahren, gefesselte Person auf schnellstem Wege SICHER zu Boden bringen, Füße leicht erhöht legen und beobachten, ob sie in den nächsten Sekunden wieder erwacht. Das anfesseln hat nachgeordnete Priorität. In aller Regel erwachen die Menschen sehr zügig wieder.
- Nervenschäden: Unser gesamter Körper ist von Nerven durchzogen, die u.a. sicherstellen, dass wir spüren, tasten und uns bewegen können. Es ist nicht möglich, so zu fesseln, dass man niemals über Nervenverläufen fesselt, denn dazu gibt es einfach viel zu viele Nerven in unserem Körper. Es ist aber möglich, an einigen Stellen, an denen besonderes Gefahrenpotential herrscht sensibilisiert zu sein und aufmerksam zu fesseln, um das Risiko zu reduzieren. Ein Nervenschaden ist ein Kompressionsschaden, das bedeutet ein Stück eines Nervenverlaufs ist zu lange zu stark gequetscht worden. Die Quetschung führt dazu, dass dieses Stück des Nervenverlaufs Informationen nun nur noch langsamer, unvollständig, oder gar nicht weiterleiten kann. Dies kann zu sensorischen oder motorischen Einschränkungen führen. Man kann Nerven nicht ertasten, nicht sehen und auch nur grob testen, wo Nervenverläufe liegen. Unter der Annahme, dass die Nerven in deinem Körper so ähnlich verlaufen wie bei Max Mustermann im Anatomiebuch können wir nun bestimmte Bereiche versuchen zu umschiffen beim Fesseln: die Handgelenksinnenflächen, alles was nah am Ellenbogen sitzt, alles was in die Achsel und auf die Oberarminnenseiten drückt, alles was sehr eng in die Leisten zieht.
Häufigster Nervenschaden ist die sogenannte Fallhand , dabei hängt die Hand herunter, ein knicken des Handgelenks Richtung Unterarm-Oberseite ist nicht möglich. In abgeschwächter Form kann diese motorische Lähmungserscheinung auch nur den Daumen betreffen.

Ein Nervenschaden kann völlig symptomlos verlaufen, und wenn wir ein Symptom wahrnehmen, ist der Schaden im Grunde ja auch schon da, denn sonst gäbe es kein Symptom. Wie kann ich trotzdem versuchen mich zu schützen:
- langsam an Fesselungen herantasten. Fesselungen müssen oft an Körper angepasst werden, deine Anatomie ist nicht meine und wir sollten gemeinsam herausfinden, wo Seile für dich ideal liegen müssen. Du solltest nicht direkt in eine Suspension starten, wenn du dich, deinen Körper, Alarmsignale noch nicht gut kennst und mit deinem Fesselpartner noch keine Routine hast. Du würdest vermutlich auch nicht mit jemandem Fallschirmspringen gehen, der dazu nur ein Video-Tutorial gesehen hat, oder?
- Regelmäßige Handfunktionstests: Daumen hoch, das Handgelenk Richtung Unterarm-Rückseite bewegen, Hand öffnen und schließen (Faust ballen)

Erst mit etwas mehr Erfahrung kannst du für dich feststellen, ob ein Kribbeln in deinen Händen ein Blutstau ist (venöses Blut staut sich in der Hand rück, das ist gefesselt ganz normal) oder bereits Symptom eines sich anbahnenden Nervenschaden. Und du lernst auch zu entscheiden, wie lange du ein Blutstau-Kribbeln tolerieren möchtest (irgendwann ist ein Blutstau soweit fortgeschritten, dass man keinen Handfunktionstest mehr durchführen kann).

Die Frage lautet nicht, ob man einen Nervenschaden bekommt, sondern wann. Jeder wird irgendwann davon betroffen sein, je nachdem in welcher Frequenz und Intensität man fesselt, früher oder später.
Wichtig ist, sich immer bewusst zu machen, dass keine Erfahrung dieser Welt dich final davor schützen und bewahren kann.
Wichtig ist auch, sich nach einem Nervenschaden keine Vorwürfe zu machen (gilt für beide). Häufig gehen diese Nervenschäden nach wenigen Stunden bis Tagen wieder weg, manchmal dauert die Heilung länger.
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn du dich unsicher fühlst, oder den Eindruck hast die Heilung stagniert. Viele Möglichkeiten die Heilung zu beschleunigen hat der Arzt nicht, aber er kann ggf. weitere Diagnostik durchführen. Erzähle dem Arzt immer ehrlich was passiert ist, nur so kann er dir bestmöglich helfen.

Es gilt: Keine Schonhaltung einnehmen, versuche die Hand ganz normal weiter zu bewegen. Schmerzmittel werden nur genommen, wenn auch Schmerzen vorhanden sind. Kühlen oder Wärmen kann man je nach persönlichem Geschmack, es gibt hier keinen validierten Effekt auf die Heilung, aber ggf. auf das Wohlbefinden. So schwer, wie es fallen mag: Falle nicht auf alle möglichen Leute und Versprechungen hinein, welche Hausmittel oder Globuli nun Wunderheilungen vollbringt. Ein Nervenschaden braucht einfach Ruhe und Zeit, damit sich der Nervenabschnitt von seiner Kompression vollständig erholen kann. Es sollte keine weitere Kompression im Bereich des Arms vorgenommen werden, also zunächst nicht gefesselt werden und keinerlei Massage vorgenommen werden.

Egal, ob du eine Suspension machst, oder am Boden fesselst: Es kann immer zu einem Nervenschaden kommen, es ist ein Irrglaube, dass das nur in Suspension geschieht.

Dieses Thema ist ein sehr oft diskutiertes und es gibt noch viel, was wir weiter ausführen könnten, aber dann würde dieser Text sehr lang. Du kannst dich bei Rückfragen sehr gerne melden, an dieser Stelle sollen diese Informationen zu Nervenschäden reichen, um dir eine Grundinformation zu geben.

- Konsensverletzung: Wenn deine Grenzen und Absprachen nicht eingehalten werden und dein Fesselpartner sich grenzüberschreitend verhält ist es wichtig, dass du dein Gefühl hier ernst nimmst. Wenn du kannst, breche die Situation ab und wenn es dir gelingt, sprich mit deinem Fesselpartner über dein Gefühl. Eine Grenzverletzung muss nicht vorsätzlich geschehen sein, oder böswillig gemeint sein, oft kommt aus Missverständnissen heraus zu solchen Situationen. Das entschuldigt nicht, und dennoch ist es wichtig, dass du dich und dein Gefühl ernst nimmst und idealerweise in den Dialog mit deinem Fesselpartner trittst. Du kannst dir auch jemanden zum Gespräch dazu holen.

Es ist nie richtig, wenn jemand einfach über deine Äußerungen, dass etwas unangenehm ist oder wehtut hinweg geht. Es ist nie richtig, wenn jemand etwas tut bei dem du dich unwohl fühlst.

Woher weiß ich, ob es guter oder schlechter Schmerz ist? Dein Körper weiß das eigentlich ganz genau, auch wenn er noch nicht oft gefesselt war. Schmerzreize die schlecht im Sinne von gefährlich/ körperlicher Schaden droht sind, sind mit Adrenalinausschüttung und einem Panikgefühl verbunden. Andere durchaus auch intensive Schmerzreize nicht. Discover Kinbaku aus Berlin haben dazu eine "3 question Strategy" entwickelt, die du auf dem unten eingefügten Bild siehst.

Zu guter Letzt:

JEDER kann gefesselt werden. BMI, Fitness, Alter, Handicaps spielen keine Rolle. Für fast alles kann man Alternativen>/ Adaption der Fesselung finden.
Das wichtigste ist, dass du dir zuhörst, traue deinem Gefühl und deiner Intuition. Dein Körper weiß in ganz vielen Situationen von alleine was richtig ist.

Es gibt zu verschiedenen Themen (Flexibilität, Selbstständige Entlastung in Suspension, Subspace, Mindset, Suffering, Umgang mit Schmerz, Backbending) noch viele Informationen. Es führt aber zu weit, diese alle hier zu teilen. Bitte sprich uns an, wenn du eine individuelle Frage hast. Wir beantworten dir deine Fragen gerne (persönlich oder per Mail) und gehen auf diese Aspekte in jeder Unterrichtseinheit, für die das relevant ist umfangreich ein.

von Victoria Fushicho 29 Mai, 2024
Jörg und ich waren über Pfingsten zu Gast im Karada House in Berlin und Teilnehmende, bei dem dort stattgefundenen Semenawa Workshop, welcher von Naoko und ihren Modellen gehalten wurde. Das Karada House ist ein von mehreren Personen geführter queerer Ort für LGBTQIA+ Personen und anderen Menschen marginalisierter Gruppen. Sowohl Jörg als auch ich, verarbeiten dieses Wochenende noch immer, sowohl inhaltlich als auch emotional. Dennoch möchte ich meine Erfahrungen und die durch das Wochenende angestoßenen Gedanken mit euch teilen. Dieser Eintrag widmet sich allein den Eindrücken, welche ich im Space von Karada House gemacht habe und weniger dem Workshop oder den Inhalten. Vor jedem Workshop den wir besuchen, verspüre ich immer eine Aufregung und auch eine Art Unsicherheit, bezüglich der Tage die auf mich zukommen, der Menschen welchen ich begegne und letztlich auch ob ich als Modell „gut durchhalte"- was auch immer gut durchhalten bedeutet. Dieses Mal war ich nicht weniger aufgeregt, doch meine Unsicherheiten waren nebst den bekannten auch andere; bin ich achtsam genug, bin ich überhaupt queer oder marginalisiert genug dort zu sein, was, wenn ich versehentlich Menschen falsch lese oder misgendere…ihr könnt es euch vorstellen, mein Stressball war auf Anschlag. Kleiner Einschub, ich habe eine Person misgendert, mich korrigiert und mich bei der Person entschuldigt- Fehler passieren- das ist nicht das Ende der Welt, unser Umgang in so einer Situation entscheidet allerdings ob sich die betroffene Person mit uns sicher fühlt oder nicht. Ich habe das Karada House als offenen, gemeinschaftlichen Ort erlebt, indem ich mich eingeladen fühlte einfach sein zu können und was ich mitzubringen hatte vollkommen ausreichend war. Ein Ort des Austausches, des Wohlwollens, weg von Konkurrenz und einer Instagram/ „wir fesseln nur für Fotos" Mentalität. Einen Ort an dem sich die Menschen nacheinander in den Pausen erkundigten. „Was ist dein Bedürfnis? Brauchst du was? Hast du genug gegessen/ getrunken? Möchtest du dich zurückziehen?“ Noch nie habe ich einen Space besucht, welcher so divers war, wie dieser- schön und auch schade zugleich. Das soll keine Lobhudelei darauf werden wie toll alles war, durchaus gab es Dinge, die ich persönlich anders machen würde, dennoch hat sich mein Aufenthalt sicher für mich angefühlt- ich war durchaus oft von den Eindrücken überfordert, aber ich habe mich sicher und für dieses Wochenende, als Teil einer Community gefühlt. Keinesfalls möchte ich andere Spaces oder Veranstaltungen herabsetzen, dennoch wirft dieses Wochenende in Berlin unweigerlich die Frage danach auf, was mir in anderen Spaces und Veranstaltungen gefehlt hat?! Welche Verantwortung haben wir als Veranstaltende, wenn es darum geht den organsierten Workshop und oder den Space sicherer zu machen? Wie werden Menschen einbezogen, eingeladen, angesprochen? Werden sie überhaupt inkludiert? Ein Space, ein Workshop oder eine Veranstaltung werden nicht sicherer, weil man sich ein Label aufgeklebt hat, Communities entstehen nicht einfach von alleine, weil Menschen mit einer gemeinsamen Leidenschaft zusammenkommen und es fühlen sich auch nicht alle Menschen angesprochen weil auf einer Homepage die Floskel „hier sind alle willkommen* steht - dazu fällt mir ein Zitat ein, ich weiß leider nicht mehr von wem „werden Menschen nicht aktiv einbezogen, werden sie passiv ausgeschlossen...* Mir ist durchaus auch klar, dass Vielfalt etwas ist, welches sich natürlich entwickeln muss und die Diversität in Spaces hängt nicht selten von der jeweiligen Verortung ab. Doch, einen Space zu eröffnen, Workshops zu hosten, Veranstaltungen zu organisieren, ist ein wichtiger Anteil innerhalb der Szene, dem Macht und vor allem Verantwortung innewohnt. Wir bereiten die Basis dafür, dass sich Menschen bei uns wohl, geschützt und gesehen fühlen. Wir haben Einfluss darauf wer Zutritt erhält, wie mit Konflikten umgegangen wird und ob und wie Konsequenzen bei Missachtung oder Fehlverhalten resultieren. Und wir sollten mit gutem Beispiel voran gehen, einen Werte und Ethik Kompass zu etablieren, an dem sich andere orientieren können und den wir ungeachtet freundschaftlicher Beziehungen zu anderen innerhalb der Szene auch einhalten. Ich werde von den Eindrücken dieses Wochenendes noch eine Weile zehren, fand viel Bestätigung in unserer eigenen Art einen Space zu führen und konnte positive Dinge für uns mitnehmen. Solltet ihr mit dem Gedanken spielen, dass Karada House einmal zu besuchen/ einen Workshop dort zu besuchen, TUT ES.
von Fushicho 15 Jan., 2024
Basic Infos für alle Menschen, die mit dem Fesseln beginnen von Seilmaterialien über Verletzungspotentiale und Konsens Kultur.
von Lecia Fushicho 11 Nov., 2023
Muganawa - Vollkommen präsent im Moment sein und ohne Ziel und ohne festes Bild fesseln
von Fushicho 27 Juni, 2023
Zu alt, zu arm, zu queer, nicht queer genug – auch wenn Lesben, Schwule, bisexuelle, trans* oder inter* Menschen unter sich sind, fühlen sich nicht alle gleichermaßen willkommen und respektiert. Victoria spricht in diesem Podcast über ihre Erfahrungen innerhalb der queren Community, über schwarz sein und Tokenism, über Pansexualität und Sexualisiert werden, über Polyamorie und Slut-Shaming. Über White Passing und darüber, dass Schwarz keine Farbe ist. Vor allem aber darüber, dass ALLE Menschen lernen sollten einander zuzuhören, in einen echten Dialog miteinander zu gehen, voneinander zu lernen, übereinander zu lernen und niemand jemals "perfekt anti-diskriminierend" sein wird.
von Fushicho 07 Feb., 2023
Mit anderen Frauen Sex haben ist völlig okay, aber mit einem anderen Penis nicht? Warum das ziemlich unlogisch ist erklären wir dir hier im Beitrag zur One Penis Policy.
von Fushicho 07 Feb., 2023
Was macht Sexualität aus und was macht Intimität aus? Oftmals wird in einer Beziehung vorausgesetzt, das klar ist wie der gemeinsame Sex oder die gemeinsame Intimität aussehen. Meistens lohnt es sich darüber zu sprechen!
von Fushicho 07 Feb., 2023
Eifersucht in offener oder polyamorer Beziehung ist ganz normal. Sie ist ein Gefühl wie jedes andere auch und möchte dir etwas über deine Ängste und Bedürfnisse mitteilen.
von Fushicho / Sexualberatung 27 Jan., 2022
Theoretisch haben wir alle in der Schule gelernt, dass es sexuell übertragbare Krankheiten gibt, welche das sind und wie man sich schützen kann. Ja. Theoretisch. Mehrheitlich waren diese Unterrichts-Situationen doch eher unangenehm, man war froh, wenn das Thema durch war und dachte sich: 1.) Wird mir schon nicht passieren ich bin ja informiert 2.) Wenn ich darauf achte Kondome zu nutzen, geht es schon gut 3.) Das betrifft ja nur Leute, die rumhuren Zu 1.: Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat 2016 die " Strategie zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C und anderen sexuell übertragbaren Infektionen “ vorgestellt. Im Rahmen dieser Strategie wurde eine Umfrage zu Gesundheit und Sexualität in Deutschland (GeSiD) unter knapp 5.000 Teilnehmern zwischen 18 und 75 Jahren durchgeführt. Ein Teil dieser Studie beschäftigt sich mit der Bekanntheit verschiedener sexuell übertragbaren Infektionen. HIV/AIDS war mit Abstand die bekannteste STI (71 Prozent). Danach folgt mit knapp 40 Prozent Gonorrhö (auch Tripper genannt) und mit gut 30 Prozent Syphilis. Etwa jedem zehnten Deutschen sind Chlamydien, Genitalherpes und Hepatitis B als Geschlechtskrankheiten geläufig. Seltener wurden Genitalwarzen, Filzläuse und Trichomonaden genannt. Vergleichen wir diese Ergebnisse mit den häufigsten Geschlechtskrankheiten Deutschlands: Chlamydien Trichomonas vaginalis Gonokokken /Gonorrhö (Tripper) Sowohl Chalmydien, als auch die Trichomonaden sind nur mindestens jedem zehnten Deutschen geläufig. Das ist ein Missverhältnis zwischen Häufigkeit und Bekanntheit. Zu 2.: Kondome schützen sicherlich vor vielen sexuell übertragbaren Krankheiten. Allerdings können die Erreger auch über den Mund und die Hände übertragen werden, wenn diese Kontakt mit Genitalien haben. Der Blowjob gehört zu den zweit-beliebtesten Sexualpraktiken, wird aber nur in sehr seltenen Fällen mit einem Kondom praktiziert. Dass es für Oralsex an der Frau auch "Kondome" gibt, sogenannte Lecktücher (alternativ funktionieren auch aufgeschnittene Gummihandschuhe/ Frischhaltefolie) ist nur wenigen bekannt. Sich alleinig auf das Verwenden von Kondomen bei penetrativem Sex zu verlassen ist also keine gute Idee. Zu 3.: Das ist eine extrem Vorurteils-Behaftete Vorstellung. Geschlechtskrankheiten haben nichts damit zu tun "rumzuhuren" und dieser Begriff assoziiert, dass Huren (SexarbeiterINNEN, Prostituierte) grundsätzlich "schmutzig" und mit einem Risiko sich zu infizieren versehen wären. Das ist ein Stigma. Und es entspricht keiner Realität. Jeder Mensch, der Sex hat, kann sich auch mit einer sexuell übertragbaren Krankheit infizieren. Punkt. That's it. Genauso, wie jeder Mensch eine Magen-Darm-Grippe, oder eine Erkältung bekommen kann. Viren/Bakterien machen uns krank. Und in der Regel ist das ganze behandelbar. Wir sollten also dringend normalisieren, dass sexuell übertragbare Krankheiten weder selten, noch schmutzig, noch Zeichen von "Rumhurerei" sind.
von Fushicho / Paarberatung 23 Jan., 2022
Ein häufiges Thema in meinen Beratungen ist, dass Paare berichten die verschiedenen Ebenen, die sie miteinander teilen, also zum Beispiel Eltern sein, Liebende sein, Sexualpartner sein nicht zufriedenstellend leben können. Oft dominiert vor allem eine funktionale Ebene und andere sinnlichere Ebenen geraten in den Hintergrund, es entsteht ein Mangelgefühl und eventuell auch Frustration. Letztere vor allem dann häufig, wenn die sexuelle Ebene nicht mehr so präsent ist. Besonders eine BDSM-Ebene geht im Beziehungsalltag schnell unter. Irgendwie erscheint nie der richtige Zeitpunkt oder Kontext, um jetzt in die Rollen des Dominanten/ Submissiven zu schlüpfen. Hier empfehle ich Paaren oft, Rituale zu schaffen, die ihnen ermöglichen ihr individuelles Machtverhältnis zu spüren und erleben. Sei es das Anlegen eines Schmuckstückes, das Anleinen zur Nacht, die Servier-Reihenfolge beim Abendessen, ein Kaffee der gebracht wird, ein Knien Abends vor dem zu Bett gehen, und viel mehr was möglich wäre. Solche Rituale lassen sich i.d.R. in den Alltag einbauen und schaffen so Raum sich auch Abseits einer funktionalen Rolle zu erfahren. Hilfreich kann außerdem sein, zunächst einmal im Rahmen der Beratung auseinander zu dividieren, welche unterschiedlichen Rollen jeder jeweils überhaupt inne hat, was diese Rollen ausmacht und - im nächsten Schritt aber auch: Wie malt sich der Rolleninhaber diese Rolle aus, welche Rollenerwartungen werden aber auch an ihn gestellt. 

Dieser Abgleich von eigener Rollenvorstellung und den Rollenerwartungen des Partners führt meistens zu einem besseren Verständnis zwischen den Paaren und einer Erkenntnis, woher Konflikt-, und Streit-Dynamiken rühren. Im Anschluss daran lassen sich sowohl Wünsche und Bedürfnisse der Partner, als auch passende Situationen für die jeweiligen Rollen formulieren.
von Fushicho 19 Okt., 2021
Seit über 10 Jahren bin ich in der Welt des BDSM aktiv und habe die unterschiedlichsten Facetten dieser schillernden Welt bewundert, bestaunt, betrachtet und für mich entschieden, was ich davon toll oder persönlich nicht so toll finde. Und seit ein paar Jahren nutze ich dieses Wissen auch in meiner Arbeit, sei es als Fessel-Lehrerin oder als Sexual Coach. Ich finde es persönlich sehr wichtig, als Coach in diesem Bereich nicht nur theoretisches Wissen zu haben, sondern auch Selbsterfahrung. Und wenn ich eine Sache sicher weiß, dann dass man nie auslernt, denn Sexualität verändert sich - im Lauf des Lebens, des Alterns, abhängig von Partnern und Lebensumständen. Als ich mich entschied mit meinem Partner am Workshop "Feuer" von Kristina Marlen teilzunehmen, wusste ich nur zwei Dinge: 1.) Kristina Marlen ist eine von mir vielfach bewunderte Frau und allein deshalb wird sich lohnen von ihr zu lernen 2.) Es würde mein erstes Mal in der Rolle der Teilnehmerin werden und ich war ziemlich nervös Und dann gab es auch noch eine dritte Ebene, die aber vor allem eine rein hypothetische Meta-Ebene war, nämlich die, wie mein Partner und ich wohl in der Semi-Öffentlichkeit funktionieren würden. Immerhin ist es ein ziemlich großer Unterschied, privat zu Hause in die Welt des BDSM einzutauchen, oder vor anderen - bis dato fremden - Menschen miteinander in ein intensives Spiel zu gehen. Oder sogar mit anderen? Und was wäre, wenn ich meinen Partner, den ich bisher als sehr souverän und authentisch empfand plötzlich als unsicher erlebe? Klar, das ist menschlich, aber würden wir auch damit umgehen können innerhalb unseres D/s Verhältnis und während wir gerade in einer komplett neuen Situation sind, die uns potentiell beide verunsichert? Und ist es eigentlich sinnvoll in einer so frischen Beziehung an einem Workshop teilzunehmen? Ich habe beschlossen, all diese Überlegungen für einen Ausflug in den Wald zu schicken und stattdessen einfach offen und frei für jede Erfahrung zu sein die zu mir kommt, denn wenn sie eines immer sicher tun, dann dich selbst weiterbringen. Gerade in der Wahrnehmung der inneren Widerstände, Grenzen und dem Gefühl des Unbehagen liegt sehr viel Kraft zu wachsen, sich selbst besser zu erkennen und sich zu entwickeln. Und so betrat ich Samstag Morgen den Raum und wurde direkt in eine Situation geworfen, die mich vor wenigen Jahren noch in Bedrängnis gebracht hätte. Tanzen am Morgen - einfach so - mit völlig Fremden - Jetzt - auf Knopfdruck. Und alle machten das auch ganz frei und fröhlich, während ich innerlich dachte "Bitte nicht, ich möchte mich setzen, meinen Tee trinken und in meiner Beobachter-Rolle fühle ich mich eigentlich sehr wohl". Ich bin nicht zum mitmachen gezwungen worden, aber die Selbstverständlichkeit und Fröhlichkeit aller Tanzenden hat mich einfach mitgerissen. Aus Tanzen wurde auf dem Boden kriechen, sich fangen, übereinander kriechen, nebeneinander, ein ganzer Haufen kriechender Menschen. Fremder Menschen! ABER ich war auch plötzlich ganz körperlich präsent. Hatte gar nicht mehr das Bedürfnis nach einer Beobachter-Rolle, sondern wurde souverän damit körperlich präsent zu sein, mich körperlich zu zeigen, auszudrücken, ganz ohne Kopf und das war eine ziemlich gute Erfahrung die mich denken ließ "Wow, das ist klug, direkt zu Beginn des Workshops mit allen Unsicherheiten brechen und die Teilnehmer mitreißen in die Körperlichkeit und die Aktivität zu gehen, damit das keine lahme Gruppe wird wo jeder erstmal nur guckt aber nichts macht". Ich muss an dieser Stelle aber auch ergänzen, dass es sich allein deshalb lohnen könnte, das Tanzen mitzumachen, weil Kristina Marlen ganz sicher die Königin des Körper-Ausdrucks ist und ich bereits vor JAHREN, als ich sie das erste Mal auf einer EURIX (European Rigger Exchange - Festival in Berlin) wahrnahm beeindruckt und ein bisschen angeturnt war, wie gut sie sich bewegt und wie sehr ihr Körper spricht, ganze große Geschichten werden da erzählt. Im weiteres Tagesverlauf beschäftigten wir uns mit Grenzen, vor allem damit, dass Grenzen nicht nur etwas mit Nein-Sagen zu tun haben, sondern vor allem auch mit Ja-Sagen! Es reicht nicht aus, bloß zu wissen was man alles nicht will, es ist ebenso wichtig enthusiastisch sagen zu können, was man ganz unbedingt will. Diese Übung habe ich am meisten gemocht, denn es ist ein allgemeines Problem, dass nicht nur Stellenwert in der Sexualität hat, dass Menschen sehr oft nicht wissen, was sie wirklich wollen, was ihre Herzen begehren, wozu sie im Leben AKTIV Ja sagen wollen. Die Übung war wichtig, um Grenzbewusstsein und Achtsamkeit im Umgang damit bei allen Teilnehmern nochmal zu schärfen, gleichwohl die Gruppe von Beginn an sehr achtsam auftrat. In einer anderen Übung lernten wir unsere Hände als vielfältige Schlaginstrumente kennen und da war ich persönlich überrascht auf wie viele Arten ich Schlagwerkzeuge mit meinen Händen imitieren kann. Der Tag endete mit einem - bewusst sportlich gehaltenen - Zirkeltraining, mehreren Stationen mit thematisch sortierten BDSM-Elementen (Flogging / Caning / Wachs / Fixierung) die man zu zweit ausprobieren konnte, um für sich rauszufinden, was einem Lust bereitet und was nicht. Für diese Übung wurde sehr viel Zeit eingeräumt, was ich sehr angenehm fand. Wo mein Partner und Ich am Vormittag die Chance genutzt hatten uns auch mit anderen Menschen auszuprobieren (denn wir waren das einzige Paar, dass mit bestehender D/s Konstellation in den Workshop kam) und diese Chance auch sehr genossen haben, denn man lernt mehr, wenn man aus Mustern ausbricht und neue Dinge mit unbekannten Menschen vorsichtig und langsam ausprobiert, haben wir das Zirkeltraining gemeinsam gemacht. Denn es sollte uns in unserer Beziehung Aufschluss darüber geben, was wir miteinander intensiver ausprobieren wollen. UND ich persönlich hätte mir gar nicht vorstellen können in eine - teilweise mit Schmerz verbundene - Intensität mit anderen Menschen zu gehen, in mir wäre es nur zu Abwehrreaktion gekommen, was einerseits daran liegt, dass ich nicht masochistisch bin (der Schmerz selber löst in mir keine Lust aus - nie / einzig und allein dass ich das FÜR jemanden aushalten möchte/muss, dass jemand mich dazu zwingt, usw. bereiten mir Lust) und andererseits daran, dass ich - wie ganz viele Menschen - auch traumatische Anteile in mir habe, die es mir schwer machen, in eine solche körperliche Intensität mit Fremden zu gehen. Das war aber völlig unproblematisch, dass wir dort dann als Paar interagiert haben und für uns super aufschlussreich im Labor-Modus zig Spielzeuge auszuprobieren und zu bewerten. Kristina Marlen und ihr* Partner* waren die ganze Zeit über präsent, in ruhiger, zulassender, Raum gebender Art und Weise. Jederzeit ansprechbar, aber nie aufdrängend. In den Demonstrationen - die wirklich schwierig für Workshopleiter sind, denn ad hoc mit seinem Partner in eine intime Situation switchen und währenddessen einem Kurs auch noch etwas erklären, ohne die Aufsichts-, und Fürsorgepflicht gegenüber dem Partner zu vernachlässigen ist schwer - waren beide so wunderbar echt, nahbar, witzig und das tat gut, denn BDSM muss wirklich nicht so ernst sein, es ist auch nur eine Facette der Sexualität, bei der man lachen und Spaß haben darf. Die Stimmung im Raum war leicht, annehmend, frei, sexpositiv, neugierig, geschwängert von "Ah's" und "Oh's" und fiependen und stöhnenden Lauten. Ein ganz wunderbarer Raum! Mein Abend setzte sich intensiv fort, denn der Tag war so anregend, dass mein Partner und Ich zwar müde und körperlich erschöpft waren, aber dennoch nicht davon abgehalten werden konnten, noch eine sehr intensive Session miteinander zu teilen. Tag zwei begann erneut mit Tanzen und aufwärmen (ich hatte mich nun schon damit angefreundet, ein schneller Prozess :-) ) um sich dann den Techniken des Floggings zu widmen. In unterschiedliche Teil-Übungen aufgedröselt bekam jeder Teilnehmer die Möglichkeit sich an beiden Enden des Floggers zu erleben. Ein theoretischer Vortrag zu Pain-Processing und sich daran anschließende Mikro-Übungen zur körperlichen Erfahrung vervollständigten die Toolbox um dann nach der Mittagspause gerüstet zu sein, für eine "richtige" Session. Alle Workshop-Teilnehmer zogen sich sexy Klamotten an (wobei ich kritisch anmerken müsste, dass die Männer da sehr viel Luft nach oben hatten, diese blieben nämlich mehrheitlich im Sport-Outfit *zwinker*) und richteten sich Session-Plätze ein mit ihren Wunsch-Tools, die sie verstärkt ausprobieren und einsetzen wollten. Der dominante Part, war jetzt in völliger Service-Rolle, es sollte nicht darum gehen, dass der dominante Part seine Fantasien durchsetzt, sondern den empfangenen Part damit beschenkt, dessen Fantasien zu bedienen. Der Raum füllte sich wieder mit Wärme, Stöhnen, den Geräuschen der Peitschen und Paddle und ich selber driftete mit meinem Partner in eine sehr tiefe, sehr ergreifende Session, in der wir vor allem lernten, dass wir auch komplizierte Flugmanöver, kurzentschlossenes Umlenken bei Gefahr des Flugzeugabsturzes, Steilstart und Segelfliegen beherrschen. Ich belasse es an dieser Stelle metaphorisch, aber es war eine gute Erfahrung zu spüren: Wir vertrauen einander so sehr, dass wir hier ganz öffentlich miteinander in eine Edgeplay-Session gehen, wir können Unsicherheiten gemeinsam aushalten, wir können beide auch innerhalb einer Session für uns selber einstehen und uns mitteilen (das war für mich neu, dass ich auch völlig weg gespacet kurz auftauchen und mich klar artikulieren kann, was ich brauche oder wo mein Problem liegt, um dann wieder abzutauchen) und wir wollen das vor allem beide ganz aus unseren Herzen heraus, ganz aus uns selbst heraus motiviert. Ich bin - beyond words - dankbar für diese tolle Erfahrung. Kristina Marlen wird jetzt auf noch viel mehr Arten und Weisen von mir bewundert, gleichzeitig habe ich aber auch auf Augenhöhe sehen können, wie ähnlich unsere Ziele und Visionen oft sind, war dankbar als halbe Kollegin trotzdem ganz privat in diesem Kurs sein zu dürfen (und nein, das ist leider nicht selbstverständlich, dass es unter Kollegen ohne Umstände möglich ist in deren Didaktiken und Ansätze reinzuhören/ reinzuprobieren). Ich habe - und das war mir aber vorher aufgrund meiner eigenen Expertise klar - persönlich nichts Neues über BDSM Tools und Plays gelernt (sehr wohl aber Einzelheiten, wie den Einsatz der Hände als Schlagwerkzeug), aber ich habe sehr viel Neues über mich, meine Wünsche im Play mit meinem jetzigen Partner, meine Möglichkeiten und Grenzen gelernt und vor allem habe ich gelernt, dass ich im Verlauf der letzten Jahre sehr bei mir selbst und meiner Sexualität angekommen bin und sehr gut für mich einstehen und sorgen kann. Eine wertvolle Spiegelung die ich mitnehmen darf. Obwohl ich also nicht die primäre Zielgruppe dieses Workshops war, war er sehr bereichernd für mich. DANKE! An Kristina Marlen, Partner*, ihr Team, die Workshop-Teilnehmer, meinen Partner und auch an mich selbst. Mehr zu Kristina Marlen: https://www.marlen.me (Das Bild stammt auch von ihrer Homepage)
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