Wir fassen hier für euch zusammen, wie variationsreich eure Lernmöglichkeiten in Bezug auf Oberkörperfesselungen bei uns sind.
Unsere hauseigene Version einer dem Naka-Style nachempfundenen klassischen Oberkörperfesselung mit den Händen hinter dem Rücken. Im Gegensatz zur Naka-, oder KinbakuLuXuria Version, knüpfen wir Seil an, da gerade unerfahren Schüler_innen auf diese Art leichter fällt, eine gleichmäßige Tension auf den Seilen zu halten. Die Fushicho-TK besteht aus Ober-, und Unterbrustlage, X-, und L-Frictions.
Von Riccardo Wildties weiterentwickelte Version des original Naka-Gote, auf europäische Sicherheitsstandards und Körper angepasst.
Die eigentliche Rückseite der TK wandert auf die Front des Körpers, so sind die Arme des Gefesselten vor der Brust, was für viele unerfahrene Gefesselte eine angenehmere Position darstellt. Die Arme sind weniger stabil eingebunden, es besteht dadurch ein Rest Bewegungsspielraum, der präventiv gegen das einschlafen der Hände wirken kann. Auch bei Schulterbeschwerden eine gute Option, um dennoch die Technik einer TK studieren zu können.
Für Gefesselte, die sich langsam an das Gefühl auf dem Rücken gefesselter Arme heranwagen möchten, den belasteten Arm aber dennoch gerne geschützter vor dem Körper tragen möchten. Oder auch für Menschen mit Schulterbeschwerden in einer Schulter (diese kommt dann vor den Körper).
Je nach angestrebtem Fesselziel lässt sich durch das anbringen spezifischer 3.Seile an eine TK Grundstruktur (Ober-, und Unterbrustlage) eine verbesserte Struktur, Tragkraft, Lastenverteilung oder mehr Komfort erzielen.
Es gibt nicht die eine Version, die für jedes Fesselziel funktioniert, sondern zig Möglichkeiten dritte Seile anzulegen. Hier ein kleiner Einblick in die Möglichkeiten:
Die Wonder-TK ist ein Hybrid aus TK (Oberbrustlage) und Chest-Harness (Hishi-Muster). Dadurch, dass sie nur aus einer Oberbrustlage besteht, treten die sonst unter Umständen in TKs auftretenden Probleme einschlafender Hände oder Nervenproblematiken meistens nicht auf, das Hishi-Muster um den Torso garantiert eine flächige Lastenverteilung. Anders als ausschließlich in einem Chest-Harness zu hängen, verteilt sich die Last zwischen Torso und Armen gleichmäßig.
Die Jiai-Fesselung bietet ein besonders geschütztes Gefühl für den Gefesselten, denn die eng vor dem Körper in einen Käfig aus Seilen gebundenen Arme vermitteln Geborgenheit und Halt. Durch die Arme vor dem Körper ist das Risiko eines Nervenschaden etwas minimiert, die Fesselung ist für Menschen mit limitierter Schulterflexibilität sehr komfortabel. Sie eignet sich als Allrounder-Alternative zur TK für beinahe jede Suspension.
Das Hishi-Muster auf der Front verteilt die Last flächig und breit. Gleichzeitig wirken Hishi immer auch wie Federn, dass heißt sie können Spielraum in die Fesselung geben, dies muss beim anfesseln berücksichtig werden.
Der Allrounder der Chest-Harnesse, die Arme können komplett frei bleiben, oder wie nachfolgend gezeigt auch in Tenge-Position, in eine Pseudo-TK-Haltung (ohne Last) hinter den Rücken, über den Kopf gefesselt werden.
Armsfree (oben) / Tengu-Version (unten)
Pseudo-TK-Haltung - Arme auf dem Rücken mit Hojo-Schellen (unten)
Als Gorgone uns 2016 besuchen kam, erfand sie kurzerhand am Abend vor dem Workshop Wochenende einen neuen Chest-Harness für ihre Partnerin Misungui. Der Misungui-Harness war geboren. Die Belastung ist rein auf dem Torso, die Arme dennoch hinter den Rücken gebunden.
Als Chest-Harness abgewandelte Form der Niju-Bishi Fesselung (die im Original mit Armbelastung einhergeht). Breite Lastenverteilung, möglicher Federeffekt durch Hishis.
Gestalta hat mit ihrer Spellbound-TK eine Oberkörperfesselung zur Verfügung gestellt, die ebenfalls (wie unsere Wonder-TK) ein Hybrid aus TK und Chest-Harness ist.
Wir haben die Fesseltechnik als reinen Chest-Harness adaptiert.
Shinnju-Fesselungen sind Oberkörperfesselungen mit einfachen Traglagen oberhalb und unterhalb der Brust die rein um den Torso verlaufen. Diese Fesselung geht sehr schnell, ist technisch simpel und ermöglicht klassische TK-Fesseltechniken ohne Armbelastung zu trainieren (auch z.B. verschiedene 3.Seil Techniken aus dem Naka Style).
In einer Version, in der die Arme so unterhalb des Kinns fixiert werden, dass ein Gefühl der Selbst-Strangulation entsteht:
Die Arme vor dem Körper zur Flöte gebunden und mit einer Oberkörper-Traglage, sowie einer Torso-Unterbrustlage versehen.
Auf dem Rücken flötenartig zusammengebundene Arme. Geeignet für Suspension.
Komfortable Hojo-Schellen Version bei inflexibleren Schultern. Nicht geeignet für Suspensions.
Das Chaos nicht pure Beliebigkeit bedeutet, sondern eine große Grundkenntnis von Fesseltechniken und -prinzipien erfordert betont Zor immer wieder. Seine Oberkörperfesselung bedient sich einer Grundstruktur (erstes Bild) die dann auf beliebige Art und Weise erweitert und ergänzt werden kann (zweites Bild).
Beim Teppo wird ein Arm hinter den Kopf/Nacken und ein Arm hinter den Rücken gefesselt.
Usagi ist das japanische Wort für Hase, hiermit ist das Bunny-Bondage gemeint, bei dem die Arme hinter den Kopf gefesselt werden und die Ellenbogen Hasenohren bilden. Usagi-Shibari kann auch Suspension-geeignet gefesselt werden.
Die Arme werden ausgestreckt links und rechts vom Körper an einer Stange fixiert gefesselt.
Hojo-Fesselungen sind Fesselungen, die meist überwiegend ihre Struktur auf dem Rücken des Gefesselten haben und wenig bis gar nichts sichtbar in der Front. Es sind schnelle und effektive (in Bezug auf Restriktivität) Techniken. Es gibt hunderte verschiedene Versionen, die wir hier nicht alle zeigen können. Hojo-Fesselungen sind in der Regel nicht für Suspensions geeignet.